ZU BEGINN
von Hetti Brinkmann

Weitere Texte - Freiheit

 

''Einigkeit und Recht und Freiheit

für das deutsche Vaterland'',

so heißt es in uns'rer Hymne,

wär'n des ''Glückes Unterpfand''.

 

Doch uns're Freiheit wird bedroht,

durch IS-Extremisten,

durch Al-Qaida, Taliban

und Kölner Salafisten.

 

Und damit hier solche Spinner,

die ihre Grausamkeiten,

ihren Wahn und Folterfilme

via Internet verbreiten,

nicht zu allem Übel

auch bei uns noch Bomben tragen,

um brave Bürger medienwirksam

in die Luft zu jagen,

nicht hier Satiriker ermorden

und in Wolkenkratzer krachen,

müssen wir nun jeden Bürger

uns'res Landes überwachen!

 

Er wird bespitzelt und erfasst,

vom Säugling, bis zum alten Greis!

Nichts bleibt Vater Staat verborgen,

das ist nun mal der Freiheit Preis!

 

Aus den Kreisen der Regierung

heißt es nur noch kurz und knapp:

''Um die Freiheit zu bewahren,

schaffen wir sie erst mal ab!''

 

Sogleich wird sie demontiert

und damit sie nicht verrottet,

wird sie noch für den Transport

in großen Kisten eingemottet.

 

Ein Güterzug fährt sie nach Bonn

und unter tosendem Applaus

stellt man uns're alte Freiheit

im Hause der Geschichte aus.

 

Da steht sie hinter Panzerglas

und zu den Öffnungszeiten

kann sie jeder Bürger seh'n,

ganz ohne Schwierigkeiten.

 

Eines Tags kam eine Frau,

an der Hand ein kleiner Junge,

und der rief ganz aufgeregt

und aus voller Lunge:

 

Freiheit! Mama, ist das nicht

dieses Ding wonach

sich der Papa so sehr sehnte

und wovon er so oft sprach?

Und was er nun, seit vielen Jahren,

als Soldat vereidigt,

unter Einsatz seines Lebens

am Hindukusch verteidigt?!“

© by Hetti Brinkmann

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